Zu Beginn der Wandersaison stand ein Wanderwochenende durch die Soierngruppe an. Diesmal bestand die Gruppe nur aus 8 Teilnehmern, darunter unsere DAV-Mitglieder Jürgen, Anette, Connie, Franz, Nina und ich (Janne) und unsere Gäste Lukas und Gerhard.
Wir fuhren gegen 7 Uhr in Abenberg los und wurden gegen 10:30 Uhr am Wanderparkplatz in Krün bei Sonnenschein begrüßt. Auf uns wartete ein anspruchsvoller Aufstieg mit 1.240hm über die Schöttelkarspitze bis zum Soiernhaus. Nach rund 600hm kontinuierlichem Aufstieg über Stock und Stein machten wir den ersten größeren Rast. Hier waren noch alle fit und munter und es scheint so, als hätte jeder den „Kaltstart“ zu Beginn der Wandersaison verkraftet. Als wir jedoch circa 1.000hm erreicht hatten, ging es dem ein oder anderen nicht mehr so gut. Daher war es besser, dass wir die Schöttelkarspitze ausgelassen hatten und somit etwas weniger als die geplanten 1.240hm aufgestiegen sind. Aufgrund unseres guten Zusammenhalts kamen wir noch rechtzeitig vor dem Wetterumschwung und Abendessen auf dem Soiernhaus an. Jetzt hatten sich alle das Abendessen verdient! Das Soiernhaus hat seit Kurzem neue Hüttenwirte, die gerade noch viel testen … zur Enttäuschung von Franz und mir gab es leider keine Nudeln und keinen Kaiserschmarren, sondern hauptsächlich „moderne“ Gerichte wie Gemüsecurry mit Reis, Bohneneintopf, usw. – war trotzdem sehr sehr lecker.
Nach dem guten Abendessen und der Nacht im Matratzenlager ging es unseren beiden Patienten schon viel besser. Uns kam zu Gute, dass sich direkt unter der Hütte eine Bergwachtstation befand. Ein Mitarbeiter der Bergwacht erfuhr bereits am Samstag, dass die ein oder andere Person von unserer Gruppe angeschlagen war … daraufhin schlug er uns für Sonntag verschiedene Rückwege vor, wir entschieden uns für den Abstieg über den Lakaiensteig (anstatt die Tour über die Soiernspitze 2.257m). Der Steig ging die ersten 1-2 Stunden nah am Felsen entlang, war aber angenehm zu laufen. Außerdem war es angenehm kühl, da der Nebel noch im Gebirge hing. Nach 2-3 Stunden mündete der Steig letztendlich in eine Forststraße ein, die uns bis zum Wanderparkplatz in Krün führte. Dort angekommen waren alle hungrig, deswegen kehrten wir noch in das nächstgelegene Wirtshaus ein und stärkten uns vor der Heimfahrt. Alles in allem war es ein gelungenes Wanderwochenende.
Eindrücke von den Wanderungen: