Neue Frühjahrsbusfahrt nach Südtirol geglückt

Vom 28.05. – 02.06.2025 führte die diesjährige Frühjahrsbusfahrt der Sektion an die Südtiroler Weinstraße und ins Trentino.

Zum 1. Mal starteten wir den Versuch, unsere Bergwanderer und die Radgruppe der Sektion auf einer Busfahrt zusammen zu bringen und beide Gruppen vollumfänglich zufrieden zu stellen. Und das Experiment stellte sich im Nachgang als perfekte Kombination heraus. Beide Gruppen – ziemlich gleich stark – harmonierten vorzüglich zusammen und es gab keinerlei Probleme. Und einige nutzten die Möglichkeit, täglich vom Rad zum Bergwandern oder umgekehrt zu wechseln.

Mit dem professionellen Radanhänger unseres Busunternehmers Köppel war es kein Problem, fast 30 Räder zu transportieren.

Bei den Bergtouren konnten wir uns wieder auf das Wissen und die Südtirol- Erfahrung unseres Ehrenmitgliedes und langjährigen 1. Vorstands Erich Nißlein verlassen, der wieder tolle Touren und Highlights ausgearbeitet hatte.

Für die Radler Truppe hatten Ingo und Günter täglich Touren vorbereitet. Zusätzlich nutzten einige Radler die Möglichkeit, auch Bergpässe mit mehr Höhenmetern in Anspruch zu nehmen.

Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. Zwischen Eisheiligen und Schafskälte erwischten wir traumhafte Bedingungen fürs Wandern und Radeln, mit leichten Abzügen in der B-Note. Denn auch in Südtirol waren die letzten Wochen meist von Regen und Gewittern bestimmt, aber mit Temperaturen von 25 Grad und mehr und guter Gipfelsicht meist ohne Einschränkung, konnten beide Gruppen alle Tage ausgiebig nutzen.

Und nutzen und genießen konnten wir auch das Hotel mit Saunalandschaft und Freibad. Vor allem aber beim Abendessen übertraf die Küche all unsere Erwartungen. Durch das tolle Wetter mit Temperaturen von über 20° auch noch am Abend gab es täglich Buffet im Biergarten. Und auf Nachfrage beim Koch nach ganz besonderen Südtiroler Spezialitäten ging dieser am nächsten Tag sofort drauf ein.

Dabei war der Start am Mittwoch noch etwas holprig. Eigentlich war geplant, über Augsburg, Fernpass und den Reschen nach Meran zu fahren, um dort den schönsten Garten Europas im Schloß Trautmannsdorf zu bestaunen. Aber nach einem Felssturz am Reschenpass schlugen wir doch wieder den Normalweg über den Brenner ein, auch mit der Gefahr längerer Wartezeiten auf Grund der Baustelle an der Luegbrücke am Brennerpass. Natürlich verzichteten wir dabei nicht auf unseren obligatorischen Stopp am Irschenberg mit der Frühstückspause.

Am Brenner lief auch alles reibungslos ohne Verzögerung, die Asfinag hat das Ganze perfekt gelöst. Da können wir vom Nachbarn Austria wie beim Grand Prix noch ganz schön lernen. In Meran begaben sich dann 34 Teilnehmer in den riesigen Park des Schlosses Trautmannsdorf, der Rest machte eine Stadtbesichtigung in Meran. Als wir nach 2 ½ Stunden die Weiterfahrt antraten, waren alle Besucher begeistert. Eine knappe Stunde später trafen wir am Hotel ein. Der Platz für den Radanhänger, der die nächsten Tage dort abgestellt wurde, war vorbereitet. Die Räder wurden in die Radscheune gebracht, die Zimmer bezogen und vor dem Abendessen begrüsste uns der Chef des Hausses noch mit einem Aperitif.

Am Donnerstag fuhr der Bus mit den Wanderern über Kaltern zum Schloß Matschatsch. Von dort ging es in den verschiedenen Gruppen über den Eppaner Höhenweg bis Burg Hocheppan und der Burgruine Boymont.

Die Radler fuhren direkt vom Hotel zum nahegelegenen Etschtalradweg die 45 km nach Trient. Dort gab es eine ausführliche Altstadtbesichtigung. Die Trienter Altstadt hat zwar keine Laubengänge, kann sich aber trotzdem mit Bozen messen. Zurück nach Kurtinig ging es dann gegen einen böigen Nordwind.

Im Biergarten vor dem Hotel, in der Saunalandschaft oder im großen Freibad des Hotels trafen sich die beiden Gruppen dann wieder bei Aperol Spritz etc.

Der 2. Tag führte die Wanderer ins Sarntal. Über Bozen ging es nach Jenesien, über die Langfenn-Wiesen am Salten und zurück oder den Möltner Kaser zu den Stoanernen Mandln.

Die Radler nutzten die kostenlose Möglichkeit der Gästecard für Busse und Bahnen und fuhren mit dem Zug nach Meran. Von hier noch ein Stück hinauf ins Vinschgau und dann den Etschtalradweg wieder zurück nach Kurtinig. Dabei hatte der Wind gedreht und wehte jetzt aus Süden noch böiger wie am Vortag. Für alle ohne E-Bike hieß das, fast 80 km gegen den Wind – als Info für die Abzüge beim Wetter in der B-Note.

Am Abend nach dem Abendbuffet gab es noch eine Weinprobe im Keller des Weinhotels mit fast der Hälfte aller Teilnehmer.

Für Samstag ging es für die Bergwanderer kurzfristig in die Dolomiten zum Weißhorn mit seiner grandiosen 360° Rundumsicht. Von Brenta, Ortler, Stubaier und Ötztaler Alpen bis hin zur Palagruppe blieb nichts verborgen. Der leichtere Weg der restlichen Wanderer ging zur Gurdinalm. Die Radler fuhren vom Hotel zum Kalterer See und über einen Bergsattel wieder zum Etschtalradweg und nach Kurtinig zurück.

Am Sonntag ging es für beide Gruppen zum Gardasee. Die Radler nutzten wieder die Möglichkeit der Bahn und fuhren den Weg bis Trient mit dem Zug. Von hier aus den Etschtalradweg bis Mori und hinüber zum Gardasee. In Torbole fuhren wir noch zurück ins Sarcatal bis in die Altstadt von Arco. Zurück nach Torbole zum Treffpunkt mit dem Bus und der Wandergruppe. Die fuhren mit dem Bus plus Radanhänger nach Riva zum Uferweg des Gardasees. Nach dem Verladen der Räder am Treffpunkt ging es gemeinsam zurück zum Hotel nach Kurtinig

Am letzten Tag hatten wir eigentlich noch Sigmundskron auf der Liste. Aber mit unserem Radanhänger konnten wir nicht in der Nähe parken. So entschlossen wir uns auf eine Besichtigung von Hall / Tirol und waren dadurch wieder etwas früher in der Heimat. Und auf Nachfrage im Bus war klar, auch im nächsten Jahr werden wir die Frühjahrsbusfahrt wieder als Kombifahrt Wandern/Radeln anbieten.

Für unsere Herbstfahrt als reine Bergwandertour vom 02.-06.10.2025 geht es ins Pustertal zum **** – Hotel Lodenwirt. Erich plant Touren zu bzw. um die 3 Zinnen, zum Dürrenstein über die Plätzwiesen, eine Tour zum Rosengarten bzw. zum Latemar und zu den Lüsener Almen.

Infos und Nachfragen erhalten sie gerne bei: