Vom 08.-13.05.2024 führte die Radtour der Sektion zu den Pustertaler Radwegen, die als eine der schönsten in Europas Radwegenetz zählen. 22 Radfahrer incl. Radguide, 5 noch ohne Motor, erlebten 4 Superradtage bei perfektem Wetter in einer komplett homogenen Gruppe. Von unserem Ausgangspunkt im ****-Hotel Lodenwirt in Vintl / Pustertal ging es täglich ab ca. 09 Uhr zwischen 70 – 90 km aufs Rad und wieder zurück.
Nach der Ankunft am frühen Nachmittag des 1. Tages fuhren wir mit der für alle Tage kostenfreien Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel von Bus, Bahn und Liften in die Domstadt Brixen mit ihrem weltberühmten Kreuzgang im Dom und den Laubengängen der Altstadt, nachdem die Vorhersage für den Nachmittag ein leichtes Einradeln wegen Regen nichtzuließ.
Der 2. Tag ging dann auf dem Rad vom Hotel aus über Bruneck nach Sand in Taufers zu den Reinbachtalwasserfällen ins Tauferer Ahrntal mit Pause am Hans Kammerlanderplatz, dem bekanntesten Sohn der Gemeinde. Die harte Gruppe fuhr noch ein Stück ins Ahrntal hinauf Richtung Kasern. Die Rück- fahrt auf „brettelebenem“ Gelände wurde mit einer Pause in der Altstadt von Bruneck unterbrochen, bevor es kurz vor 17 Uhr nach rund 70 km vor dem Hotel in Vintl endete. Der Wellnessbereich mit Whirlpool, Dampfbad und verschiedenen Saunen rundete den sportlichen Tag ab, bevor es mit dem Gourmetabendessen wie jeden Abend noch einen Höhepunkt gab.
Der 3. Tag begann mit der Zugfahrt der Pustertalbahn nach Toblach, dem Ausgangspunkt der 2. Radstrecke nach Lienz in Osttirol. Gut 50 km geht die Radstrecke tendenziell immer bergab an der Drau entlang von knapp 1200m auf gut 700 Höhenmeter. In Lienz hatten alle knapp 2 Std Zeit sich in der Altstadt umzuschauen, etwas zu sich zu nehmen oder nur die Sonne zu genießen, bevor es mit der Bahn wieder zurück rauf nach Toblach ging. Von hier konnte jeder selbst entscheiden, wie weit er mit dem Rad oder mit der Bahn wieder Richtung des ca. 60 km entfernten Hotels auf den perfekt ausgeschriebenen Radwegen fährt. Sogar zum Pragser Wildsee waren einige von uns dann noch unterwegs. Und der Abend dann wieder 4-Gang Menü.
Die Königsetappe begann dann wieder mit der Bahn am 4. Tag mit der Tour von Toblach nach Cortina D`Ampezzo. Zuerst 17 km leicht bergauf vorbei an Bergseen und dem berühmten 3 Zinnen Blick, dann auf Passhöhe ca. 15 km bergab in die Winter-Olympiastadt von 2026, durch Tunnel und über Viadukte in einer atemberaubenden Landschaft zwischen den Hausbergen von Cortina: Monte Cristallo und den Tofanen. Nach einer verdienten Pause ging es dann wieder zurück auf demselben Weg – 15 km bergauf bis zur Passhöhe und dann 17km zurück nach Toblach. Jetzt konnte wieder jeder entscheiden wie weit er die Bahn zurück zum Hotel nutzt oder die gut 60 km mit dem Rad zum Hotel.
Am Sonntag ging es dann vom Hotel aus mit dem Rad Richtung Franzenfeste und entlang des Eisacktals über Brixen und Klausen nach Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols. Die gut 70 km verlaufen fast immer an der Eisack entlang, auch hier tendenziell bergab. In Bozen nutzte der Großteil der Gruppe die Almencard und besuchte das Ötzi-Museum. Am Waltherplatz noch ein Eis oder Cappuccino und es ging zurück mit der Bahn bis Franzensfeste, umsteigen und Weiterfahrt nach Vintl zum Hotel. Einigen war es noch nicht genug und sie fuhren die 25 km zurück mit den Rad zum Hotel. Am Abend verluden wir noch die Räder in unseren Kleinbus, da für den nächsten Tag nur noch eine kleine Tour zu Fuß oder Bahn geplant war.
Leider kam es wie angekündigt schon in der Nacht zu Dauerregen, so dass wir alle schon am Vormittag die Heimreise antraten und am Nachmittag wieder zu Hause ankamen.