Herbstwanderfahrt nach Südtirol 2025

Drei Zinnen

Kapelle

Strudelköpfe

Vom 02. – 06.10.2025 führte uns die Herbstwanderfahrt mit 52 Teilnehmern ins Südtiroler Pustertal und die Sextener Dolomiten. Im **** – Vitalhotel an der Rienz Lodenwirt waren wir perfekt untergebracht für unsere Bergtouren und das leibliche Wohl der Teilnehmer. Die Küche unseres Hotels hat vor kurzem bei einem Wettbewerb von über 80 Hotels in Südtirol den 2. Platz belegt. Das konnten wir die nächsten Tage genießen und auch bestätigen.

Die Busfahrt über den Brenner verlief ohne verkehrsbedingte Probleme. Natürlich wieder mit unserem obligatorischen Halt am Irschenberg empfing uns Südtirol mit strahlendem Sonnenschein. Wir entschlossen uns kurzfristig noch für eine Bergtour in die Pfunderer Berge nach Vals und auf den Jochberg mit der Bergbahn. Von dort ging es in einer knappen Stunde ohne Schwierigkeiten über gut 100 Hm zum Aussichtsberg Stoanerne Mandln, von dem man eine grandiose Rundumsicht von 360° von den Zillertaler, Ötztaler, Stubaier Alpen, über die Ortlergruppe bis zu den Gipfeln der Dolomitenberge hat. Klarste Sichtverhältnisse wurden nur vom eisigen Wind etwas getrübt, hatten wir doch in den 5 Tagen immer Tagestemperaturen im Tal von 10-12°.

Auf Grund der Wetterprognosen war für den Freitag dann gleich die Königsettappe zu den 3 Zinnen geplant. Die mautpflichtige Auffahrt von Misurina zum Parkplatz an der Auronzohütte ist seit 2025 auf eine bestimmte Anzahl (z.B. Busse 5 p.T.) reglementiert und nur noch ab 3 Wochen vorher online buchbar. Wir hatten das Glück den letzten Bus für diesen Tag Ende September buchen zu können und das bei Kaiserwetter den ganzen Tag. Einzig die Temperaturen um den Gefrierpunkt am Morgen auf über 2300m trübten etwas das Wandervergnügen. Über das Rif Lavaredo zum Büllelejoch und die noch bewirtschaftete Büllele-Joch-Hütte 2528m, weiter über die Kriegsstellungen zur Drei-Zinnen-Hütte, die Langealm zum Col die Mezzo und Umrundung der 3 Zinnen zurück zum Bus. Das war die 6 h – Tour der Leistungsgruppe. Etwas weniger Zeit und Hm nahm die Hauptgruppe in Anspruch. Über die Auronzo- zur Lavaredohütte, den Paternsattel auf 2454m zur Drei-Zinnen-Hütte und wieder zurück bis zum Bus in 4 h. Natürlich mit Einkehr in einer der beiden Hütten. Die Schneckerlgruppe 3, in diesem Jahr mit Erich und Günter an der Spitze, wollte über den Col di Mezzo zur Langealm. Doch ein vereister Bachlauf machte einen Strich durch die Rechnung. Man musste wieder zurück und nahm auch den Weg zur Lavaredo in Angriff. Einen kleinen Kern trieb es dann noch hoch zum Paternsattel mit Blick auf die Schauseite der 3 Zinnen. Gegen 16:30 Uhr waren alle wieder im Bus Richtung Misurina und Toblach auf dem Weg zum Hotel.

Tag 3 führte ins Pragser Tal zum Gasthof Brückele und im Linienbus auf den Parkplatz  auf der Plätzwiese (1990m). Und während Gruppe 1 die Tour auf den Dürrenstein (2839m) in Angriff nahm, wanderte die 2. Gruppe auf die Strudelköpfe und über die Dürrensteinhütte zurück. Die Hütte und das Sperrfort aus dem 1. Weltkrieg war auch das Ziel der 3. Gruppe. Die dann über die Almhütte wieder zum Parkplatz Plätzwiese zurück wanderte. War es am Morgen noch neblig und wolkenverhangen, riss die Wolkendecke im Verlauf des Tages auf und die Sextener Dolomiten zeigten sich in voller Schönheit. Einzig der kalte Wind trübte etwas das Gipfelglück. Vor dem Abendessen konnte man heute noch den Wellnessbereich des Hotels ausgiebig nutzen.

Nachdem es am Abend und die ganze Nacht zu regnen und über 1800m zu schneien begann, änderten wir kurzfristig unsere Tour für den nächsten Tag. Statt Lungiarü und Maurerberg 2332m) blieben wir etwas tiefer auf den Rodenecker Almen. Vom Parkplatz Zumis (1735m) ging es über die Roneralm, vorbei an der Pianer Kreuzkapelle zur Rastneralm (1955m) oder gleich weiter zur Starkenfeldhütte (1955m). Eine stattliche Anzahl wanderte dann noch weiter zum höchsten Punkt, dem Astjoch (2194m), einem wieder tollen Aussichtsberg mit 360° Rundumsicht. Auch hier waren die letzten 100Hm im Schnee mit Vorsicht zu genießen. Und auch am letzten Tag konnten wir die Annehmlichkeiten des Hotels wieder voll ausschöpfen.

Für die Rückfahrt nutzten wir dieses Jahr auf Grund der Wettervorhersage und des Regenradars die Fahrt von Innsbruck über Seefeld mit einem Halt in Mittenwald. Viele kannten dieses reizende Kleinod am Fuße der  westlichen Karwendelspitze noch nicht. Für eine Bergfahrt mit der Karwendelbahn und einer Wanderung über das Dammkar zurück reichte allerdings das Zeitfenster nicht mehr. Nach 2 Stunden setzte auch hier wie am restlichen Alpenkamm wieder Regen ein, der aber die restliche Heimfahrt nach Abenberg nicht mehr behinderte.

Hier stellten wir gleich noch das Programm für 2026 vor: im Mai geht es dieses Mal an die Mosel in die Gegend von Cochem zum Fahrradfahren und Wandern. Letzteres wird uns in die Eifel und den Hunsrück führen. Geradelt wird bis Koblenz und Trier, sollte das Wetter mitspielen.

Im Herbst geht es ins Fassatal nach Moena, der Fee der Dolomiten. Über den Pellegrinopass Richtung Marmolata, den Karerpass zum Rosengarten und Latemar und den Rollepass Richtung Palagruppe nach San Martino di Castroza.