Hindelanger Klettersteig

Bei der zweiten Bergtour der Wandersaison war der Hindelanger Klettersteig das Highlight.
Neben Jürgen, Anette, Reinhard, Connie, Bernhard und ich (Janne) waren wieder ein paar neue Gesichter dabei, darunter Nadja, Louisa und unser Vorstand Roland (alle drei kletter-affin).
Wir trafen uns am Freitag gegen Mittag am Parkplatz in Oberstdorf. Dort entschied sich ein Teil der Gruppe dafür, mit der Nebelhornbahn hochzufahren, der andere Teil entschied sich dafür, 1.100hm zum Edmund-Probst-Haus aufzusteigen. Während die „Bahnfahrer“ bereits oben angekommen waren und zum Nebelhorn wanderten, quälte sich der andere Teil der Gruppe bei sehr warmen Temperaturen den steilen Forstweg hinauf. Bis zur Mittelstation der Nebelhornbahn war es ein schöner schmaler Wanderweg durch Wälder und vorbei an Wasserfällen, allerdings wurde der Weg ab der Mittelstation unangenehmer. Nach rund 3,5 Stunden erreichte die Gruppe das Edmund-Probst-Haus und wurde von den „Bahnfahrern“ herzlich begrüßt.
Am nächsten Tag stand der Hindelanger Klettersteig an, ein Klettersteig am Grat entlang… wir starteten gegen 8 Uhr am Edmund-Probst-Haus und liefen einige Minuten bis zum Einstieg des Klettersteigs. Dort angekommen stellten wir uns in der Reihenfolge auf, wie es Jürgen vorgegeben hatte und los ging‘s. Der Klettersteig mit der Kategorie A/B und einer C-Stelle war richtig toll, aber aufgrund seiner Länge und des warmen Wetters anspruchsvoll. Schwindelfreiheit und Konzentration waren Pflicht, da es einige ausgesetzte Stellen und viele Leitern gab. Circa nach 3/4 des Klettersteigs ließen die Kräfte bei der ein oder anderen Person nach. Jürgen war auf diesen Fall vorbereitet und seilte daher ein paar Teilnehmer an einem inoffiziellen Notausstieg ab. Nachdem die „Abseilaktion“ beendet war, widmete sich die restliche Gruppe wieder dem Klettersteig. Letztendlich erreichten wir nach gut sechs Stunden das Ende des Klettersteigs und machten erstmals eine längere Vesperpause. Danach ging es fast zwei Stunden zurück zum Edmund-Probst-Haus. Wir kamen zum Glück an einigen kleinen Schneefeldern und an einem kleinen See vorbei, wo wir uns ein wenig abkühlen konnten. Das Trinkwasser konnten wir hier leider nicht auffüllen, die Flaschen waren nämlich bei jedem nahezu leer. Gegen 17 Uhr kamen wir schließlich wieder am Edmund-Probst-Haus an. Wir bestellten erstmal eine Runde Getränke nach der anderen. Nachdem der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt war, hatten wir uns eine große Mahlzeit verdient. Am nächsten Morgen regnete und stürmte es, sodass wir uns den Abstieg ersparten und mit der Bahn ins Tal fuhren. Daher konnten wir uns bereits am Sonntagvormittag auf den Heimweg machen.

die Bahnfahrer am Gipfelkreuz Nebelhorn

die Aufsteiger

steiler Forstweg

Edmund-Probst-Haus

Weg zum Einstieg des Klettersteigs

Hindelanger Klettersteig