Das Planungsteam des Kletterzentrums der Sektion Abenberg des Deutschen Alpenvereins steht vor einer schweren Entscheidung.
Viel Energie wurde mittlerweile in die Planung des neuen Kletterzentrums in Abenberg gesteckt. Immer wieder gab es Hindernisse auf dem mittlerweile doch recht langwierigen Weg. Viele dieser Themen konnten abgearbeitet und die Planungen fortgeführt werden. Inzwischen liegen Förderzusagen vom Deutschen Alpenverein in München und vom BLSV vor. Immer wieder wurden im Laufe des Projekts die Kennzahlen aktualisiert und dabei gebangt, ob steigende Baukosten, explodierende Energiekosten und letztlich auch die stark gestiegenen Zinsen eine Fortführung des Projekts möglich machen. Anfang Februar hat nun eine Aktualisierung der Baukosten durch unseren Planer eine weitere Steigerung um ca. 250.000 € ergeben, was eine deutlich höhere Kreditaufnahme bei stetig steigenden Zinsen bedeuten würde. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kosten für Energie aktuell nur schwer kalkulierbar sind.
Den Mitgliedern wurde auf der letzten Jahreshauptversammlung das Versprechen gegeben, dass wir immer sachlich mit den Zahlen umgehen und die entsprechenden Schritte, mit denen der Verein Verpflichtungen eingeht, nur unternehmen, wenn die Finanzierbarkeit gehalten werden kann. Da wir dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht können, haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, das Projekt jetzt zu stoppen und die Planungen für den Bau erstmal ruhen zu lassen. Unter den aktuell extrem volatilen Rahmenbedingungen wäre das Einleiten der nächsten Schritte, wie Bauantragsstellung, Ausschreibung, Auftragsvergabe etc. unverantwortlich.
Wir bedauern diesen Schritt sehr, vor allem, da mittlerweile viele kletterinteressierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Abenberg und einem nicht zu unterschätzenden Umkreis sehnsüchtig auf die Eröffnung gehofft hatten. Dies zeigen beinahe tägliche Gespräche und Anfragen, die bei allen möglichen Gelegenheiten an das Planungsteam herangetragen werden.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, die mit uns versucht haben, das Projekt zu realisieren. Vielleicht machen veränderte Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit einen Neuanfang möglich, dann würden wir uns über die erneute Unterstützung und Mithilfe natürlich sehr freuen.