An der Wöhrderwiese in Nürnberg trafen sich 15 Seniorinnen und Senioren zur Altstadtbesichtigung mit der Stadtführerin Barbara Wintrich.
Entlang der Pegnitz in Nürnberg erläuterte sie die Bedeutung ehemalige Mühlen, so z.B. die Hadermühle von Ulman Stromer, die erste Papiermühle nördlich der Alpen. Damit konnte erstmals in Mitteleuropa Papier hergestellt werden. Auf der Insel Schütt gingen wir über das Altstadtfest und kamen so zum Heilig-Geist-Spital -von Konrad Groß, dem damals reichsten Nürnberger Bürger gestiftet- das der Versorgung von Kranken und (vor allem) Alten diente und zwischen 1424 und 1796 als Aufbewahrungsstätte der Reichskleinodien diente. Vorbei an der Museumsbrücke gelangten wir unter dem Portal mit Ochsen auf der Fleischbrücke mit der lateinischen Inschrift: „Alles hat seinen Ursprung und Anfang, doch siehe der Ochse, den Du hier erblickst , ist nie ein Kalb gewesen“ (deutsche Übersetzung). Über den Trödelmarkt und Weinstadel – mit schönen Motiven zum Henkersteg und Kettensteg – kamen wir über den Maxplatz zur Weißgerbergasse, die durch ein schönes Fachwerkensemble besticht. Am Hallertor gingen wir zum Heilkräutergarten an der Stadtmauer, der vom Bund Naturschutz bepflanzt und gepflegt wird und wie der verwunschene Bürgermeistergarten zu richtigen grünen Kleinoden in der Stadtlandschaft geworden sind. Zwischen beiden Gärten blickt man an der Stadtmauer auf den Tiergärtnertorplatz und der Kaiserburg. Über die Kaiserburg gelangten wir an der Sebalduskirche zum „Goldenen Posthorn“, der ältesten Weinstube Deutschland, in der wir einkehrten und uns vorher recht herzlich bei Barbara Wintrich bedankten für ihre informative und fachkundige Führung, die sie mit Anekdoten anschaulich untermalte.