Die Hochtour Olperer und Großer Mösseler gingen Stefan, Silas, Maxi und Jürgen gemütlich an und starten am 17.08.23 gegen 10.00Uhr Richtung Schlegeisspeicher / Zillertal. Nach 5 Stunden Fahrt ging es an die letzte Etappe zur Olpererhütte, die nach 1h Aufstieg erreicht war.
Am nächsten Morgen konnten wir sehr früh und vor allen anderen in Ruhe frühstücken, um gut gestärkt den Olperer in Angriff zu nehmen. Der Weg führte uns an neugierigen Schafen vorbei, über Restschneefelder und entlang üppiger Wegmarkierungen. Nach der Weggabelung Riepenkopf / Olperer waren die Markierungen zu Ende und nur noch „Steinmanderl“ zur Orientierung vorhanden.
Im weiteren Verlauf ging es durch Granitblöcke zum Schneegupf, den wir aufgrund der guten Verhältnisse ohne Steigeisen überqueren konnten. Danach ging es über den Südwestgrat zum Gipfelkreuz des Olperers, 3476m und wieder zurück.
Mit Blick auf die gefrorene Wand – Teil des Hintertuxer Gletschers machten wir Rast. Über den Riepenkopf 2905m ging es mit tollem Blick auf den Schlegeisspeicher und das anstehende Ziel, den Großen Mösseler zurück zur Olpererhütte. Ein Abstecher über den Instagram- Spot, die Hängebrücke musste natürlich unbedingt sein.
Mit einem gemütlichen Abend auf der Hütte ließen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Tag ging es zurück zum Auto, um Kleidung zu wechseln und Ausrüstung zu ergänzen.
Entlang des Schlegeisspeichers wanderten wir zum Furtschagelhaus, wo wir bereits einen fantastischen Blick auf den Großen Mösseler hatten.
Nach einem Thermofrühstück – wieder nur für uns – ging es um kurz nach 5 Uhr zum nächsten Ziel. Nach ca. 90 Minuten, u. a. am Grat der Gletschermoräne entlang erreichten wir den unteren Teil des Gletschers – was noch da ist.
Nach einem steilen Anstieg über den Gletscher ging es über die Himmelsleiter in den Trümmerhaufen, der ebenfalls weglos und mit Hilfe von „Steinmanderl“ durchklettert wurde.
Nach einen weiteren Stunde hatten wir den oberen Teil des Gletschers erreicht. Hier erwartet uns erneut ein aperes und steiles Stück und anschließend eine weniger schöne Kletterpassage durch brüchigen Felsen zum Gipfel des Großen Mösselers 3479m.
Für den Abstieg vom Gipfel entschieden wir uns ein Stück abzuseilen und dann in Frontalzackentechnik die restlichen 30 Meter übers Blankeis ins gehbare Gelände zu gelangen.
Der weitere Abstieg ging entlang des Aufstiegs.
Gegen 13.30 Uhr waren wir zurück auf der Hütte und entscheiden uns spotan nach einer Stärkung kpl. abzusteigen und nach Hause zu fahren (Bild 39 und 40).
Somit hatten wir an diesem Tag 1300m hoch und 1800m runter gemeistert. Gegen 21 Uhr waren wir mit vielen schönen Erinnerungen wieder zuhause.