Hochtour: Similaun und Wildspitze 2023

Die Hochtourengeher Alex, Daniel, Stefan und Jürgen machten sich am Morgen des 14.07.23 auf den Weg ins Bergsteigerdorf Vent/Oetztal.


Wegen des guten Wetters waren viele Wanderer vor Ort und nur der Parkplatz außerhalb von Vent hatte noch freie Plätze verfügbar.
Über einen Forstweg ging es zum Tagesziel der Martin-Busch-Hütte – einer Mobiltelefon freien Zone -.



Im Hintergrund der Anstieg zum Marzelkkamm, ein Teil unserer Rundtour am nächsten Tag.
Nach 2h Gehzeit waren wir bei bestem Wetter an der Hütte angelangt.


Nach einem eher späten Frühstück ging über den Marzellkamm (höchster Punkt 3.149m) zum Einstieg auf den Gletscher.


Blick auf den Similaungipfel


Nach den ersten 300Hm war bereits die Similaunhütte zu sehen – leider nicht mehr von Schnee umgeben.

Alex entschied sich für mehr Akklimatisierungs-Zeit und machte am Gletschereinstieg kehrt zurück zur Hütte.
Der Weg über den Gletscher war knackig (steil) und im unteren Bereich auf aperen Gelände.


Manch einer testete verschiedene Gehtechniken, u. a. auf allen Vieren.


Der Schlussanstieg ging nahezu ausnahmslos über Felsbrocken und Schutt.


Am Übergang vom Gletscher ließen wir Teile der Ausrüstung zurück.


Tückisch waren zwei mit Schutt bedeckte Eisflächen, die wir gut meisterten und bereits kurz darauf den Gipfel erreichten.

Similaun 3.606m
Besonders deutlich ist der Gletscherschwund an der Weißkugel (>3.700m) ein einst ausnahmslos weißer Gipfel zu erkennen.


Der Abstieg war schnell von Eis und Schneematsch geprägt.


Der Blick zurück zeigt ebenfalls den Gletscherschwund.


Bei bestem Wetter kamen wir glücklich und zufrieden von einem schönen Bergtag zur Hütte zurück.
Am Tag 3 hieß es Abstieg nach Vent, Daniel verabschieden und Aufstieg zur Bresslauer Hütte.


Hier mal ein Bild von einem schönen 3-er Bettenlager.


Der Aufstieg zur Wildspitze startete um 5.45Uhr und wir wählten die Route über das Mitterkarjoch – dieser Weg wird vermutlich aufgrund der zunehmenden Steinschläge bald gesperrt werden.

Im unteren Bereich ging es über Felsbrocken, dann mit Steinbrocken und Schutt bedecktem Eis und zum Schluss über ein steiles Schneefeld zum Einstieg in den Klettersteig zum Mitterkarjoch.


Das Joch überschritten eröffnete sich ein immer noch faszinierender Blick auf den Taschachferner .


Der weitere Weg ging meist über schneebedeckten Gletscher und wenige Spalten.


Auch die letzten 150Hm führten über Fels und Schutt nahe des nördlichen Abbruchs entlang.


Wegen heftigem Wind machten wir nur kurz Rast für ein Gipfelfoto (Wildspitze 3.770m).


Der Weg zum wenige Höhenmeter tiefer gelegenen Nordgipfel führt mittlerweile auch über Schutt und Fels.


Im Windschatten des Nordgipfels machten wir ausgiebig Rast bevor wir die Abstiegsroute über den Nordgrat starteten.

Dimension der „Schneewächte“


Direkt am Grat entlang und über große Eisflächen ging es abwärts.


Der Schnappschuss mit drei glücklichen Wanderern, zeigt im Hintergrund den Verlauf der Abstiegsroute entlang des Nordgrats.

Nach einem längeren Stück auf aperen Gletscher war uns noch ein sehr langes Schneefeld mit weichen Schnee gegönnt, bevor es auf den Wanderweg zurück zur Hütte ging.


Tag 5, Abstieg bei bestem Wetter ins Tal.


Zum Kaffeetrinken waren wir wieder zuhause – mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.

Euer Jürgen