Am 21.07. starteten wir (Conni, Anette, Reinhard, Bernhard, Franz und ich (Jürgen) unsere Wandertour zum Wächter des Allgäus, den mit 2.592m höchsten Berg der Region, den Hochvogel. Leider konnte Werner, der die Tour im Detail geplant hatte, wegen Corona-Quarantäne nicht dabei sein. An dieser Stelle, Danke Werner für die tolle Planung und alle Infos, die eine Übernahme der Tour ganz leicht machte.
Nach 3h Autofahrt bis Bad Oberndorf und 2 Bustransfers von Hinterdorf bis zum Giebelhaus ging es an den Aufstieg (800hm) zum Prinz-Luitpold Haus. Der Weg verlief zur Hälfte entlang einer geteerten Straße und dann endlich auf abwechslungsreichen Wald- und Wiesenpfaden. Nach 2:45h hin und wieder im Nieselregen war die Hütte erreicht.
Das Prinz-Luitpold Haus, liegt auf 1.846 m, ist sehr modern eingerichtet und typisch „allgäuerisch-herzlich“ geführt.
Nach ausgiebigen Frühstücksbuffet ging es um 8.00 Uhr, bei bestem Bergwetter los zum Hochvogel.
Zunächst ging es auf angenehmen Wiesen- und Steinpfaden bis zur Weggabelung Balkenscharte / Kreuzspitze. Wir entschieden uns für den Aufstieg über die Kreuzspitze und folgten bald einem Pfad durch ein Geröllfeld-Gelände. Weiter ging es mit leichter Kletterei und Seilversicherung zunächst Bergauf zur Kreuzspitze (die wir nicht ganz eroberten) und dann wieder einige Höhenmeter, immer noch seilversichert bergab.
Nach Umrundung eines Felsblocks startete der terrassenartige Aufstieg zum Tagesziel. Nach 2.45h Gehzeit war der Gipfel erreicht.
Beeindruckend ist die bereits auf ca. 3m angewachsene Kluft, die eine Überschreitung entlang des Bäumenheimer Wegs nicht mehr zulässt. Vor 37 Jahren war es nur ein kleiner Schritt über einen Spalt… Deshalb der sterbende Berg.
Nach dem Abstieg vom Hauptmassiv ging es durch das Geröllfeld „im kalten Winkel“ und über die Balkenscharte, vorbei an der Fuchskarnadel.
Gegen 14.30 Uhr waren wir zurück auf der Hütte. Bei einem Kaffee machten wir uns an die Planung für den nächsten Tag, einem Klettersteig auf den Wiedemerkopf. Wegen Dauerregen in der Nacht und nassem Felsen mussten wir unser Tagesziel verwerfen. Trotz der Enttäuschung machten wir gut gelaunt an den Abstieg zum Giebelhaus.
Um 15.30 Uhr waren wir wieder, mit einem schöner Wandertour im Gepäck zuhause.
Weiter gehts dann im September auf Wandertour zum Friesenhaus und der Olperer Hütte…