Bergtour: Hoher Göll 2020

Unsere Bergtour auf den Hohen Göll wurde von einer traumhaften Aussicht und sehr heißen Wetter begleitet. Am Samstag, den 08.08.2020, nach Ankunft am Königssee begann unser Bergwochenende mit dem Isidor Klettersteig der über etwa 400m bis knapp unter den Gipfel des Grünsteins führt.

Der Einstieg des Klettersteigs, oberhalb der berühmten Bobbahn, geht gleich über viele Eisenklammern wie an einer Leiter nahezu senkrecht bergauf. Man kann und muss sich also schnell daran gewöhnen, einige Dutzend Meter über dem Waldboden in der Wand zu stehen. Nach einiger Zeit kommen wir an eine Hängebrücke, an der sich die schwierige und leichtere Route treffen. Einige der neun Teilnehmer ließen sich es allerdings nicht nehmen ein Stück über die Brücke zu gehen obwohl der Weg in die andere Richtung führte. Etwas oberhalb hatten wir dann einen Wunderschönen Ausblick auf die Wahrzeichen der Berchtesgadener Alpen, den tiefgrünen Königssee und die Watzmannfrau und das Hocheck, den ersten der drei Watzmann Gipfel. Je höher wir steigen, umso mehr zeigt sich der gewaltige Berg.

   

Am Grünsteingipfel angekommen genossen wir den sagenhaften rundumblick. Nachdem die Temperaturen über 30°C stiegen beschlossen wir den Aufstieg auf das Carl-von-Stahl-Haus mit der Jenner-Bergbahn etwas zu verkürzen und uns die Kräfte für den nächsten Tag zu sparen.

Um 8 Uhr am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel an diesem Wochenende, den Hohen Göll, mit 2.522 Metern der dominierende Gipfel im gleichnamigen Massiv. Vom Carl-von-Stahl-Haus steigt man auf dem markierten Steig über das Hohe Brett und das Brettried am Grat hinauf bis zum Großen Archenkopf. Von hier geht es teils steil, über versicherte Passagen bis zur Göllscharte, über ein immer noch vorhandenes Schneefeld weiter zum Hohen Göll hinauf. Nach insgesamt 968 hm hat man vom Gipfel einen wunderschönen Rundum-Blick in die Berchtesgadener Alpen.

Da wir auf den gleichen Weg wieder Abstiegen reichte uns leichtes Gepäck mit Brotzeit und Getränken. Zurück am Stahlhaus und nach einer kurzen Pause waren alle Teilnehmer glücklich über ein sehr gut organisiertes Bergwochenende mit traumhaften Bergpanorama.